In einem Weinberg treffen sie aufeinander: Sally, 17, ist gerade einer therapeutischen Einrichtung entflohen, die ihren Hang zum Ritzen und die Magersucht lindern wollte; die etwa 50-jährige Liss bewirtschaftet alleine ihren kleinen Hof. Die beiden werden eine Art Wohn- bzw. Notgemeinschaft. Langsam kristallisiert sich heraus, welche Last auf den Schultern jeder einzelnen von ihnen liegt. Liss sieht in der zornigen Sally sich selbst in jungen Jahren, Sally fühlt sich von der introvertierten Liss angezogen, bis sie eines Tages eine Szene erlebt, bei der die Ältere die Pistole zieht. Bald steht die Polizei auf dem Hof. Diesen Albtraum musste Liss schon einmal durchmachen. - Die langsame Annäherung von zwei geschundenen Frauen lässt niemanden kalt. Meisterhaft gezeichnete Seelenwelten kriechen dem Leser unter die Haut und lassen ihn auf einen einigermaßen versöhnlichen Schluss hoffen. Die beiden Protagonistinnen gehen weder sanft mit sich noch mit ihrer Wortwahl um. Das gilt es auszuhalten. (Quelle: www.eliport.de)

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Personen: Arenz, Ewald

Schlagwörter: Freundschaft häusliche Gewalt Selbstverletzung