Die erst 28 Jahre alte Autorin lehnt ihren in schon 16 Ländern erschienenen und vielgelobten Debütroman an die Geschichte ihres Urgroßvaters an. Er umfasst die Zeit von 1914 bis 1936 und führt in das Frankreich des 1. Weltkrieges, vor allem aber in das konfliktgeladene, fremdbeherrschte Palästina. Midhat, Sohn eines wohlhabenden Tuchhändlers, lernt als Student französische Lebensart und Denken, aber auch die Liebe kennen. Zurück in seiner Heimatstadt Nablus willigt er in das für ihn vorgesehene Leben ein, ohne seine innere Zerrissenheit je ganz überwinden zu können.
Hammads Roman nimmt seine Leserschaft mit in eine andere Welt. Abgesehen davon, dass man Einblick in das seit Jahrzehnten andauernde Bemühen der Palästinenser um einen eigenen Staat bekommt, erfährt man die Bedeutung orientalischer Familienstrukturen. Zur besseren Orientierung enthält der seitenreiche Roman ein Personenregister, ein [unvollständiges] Glossar arabischer Wörter sowie eine Übersicht mit wichtigen Daten zur syrisch-palästinensischen Nationalbewegung bis 1936. [Quelle: buechereien.ekir.de]
Weiterführende Informationen
Personen: Ahrens, Henning Hammad, Isabella
Ham
Hammad, Isabella:
¬Der¬ Fremde aus Paris : Roman / Isabella Hammad; aus dem Englischen von Henning Ahrens. - 1. Auflage. - München : Luchterhand, 2020. - 729 Seiten
ISBN 978-3-630-87617-7 Festeinband : EUR 24,00
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