Die modernen Wissenschaften stellen die Ethik und die Theologie oft vor völlig neue Probleme, vor allem, wenn es um Lebensanfang und -ende geht. In diesem Buch geht es um die Frage, ob der Hirntod als der definitive und nicht mehr rückgängig zu machende Tod eines Menschen anzusehen ist, der es erlaubt, dem Toten Organe zu entnehmen, die für das Leben bzw. die Verbesserung des Lebens eines Schwerkranken benutzt werden können und dürfen. Die Antwort, die hier engagiert von einer katholischen Ärztin und einem katholischen Juristen gegeben werden, ist ein eindeutiges und unmissverständliches Nein. Beide legen dar, dass die Beweise, die für die Hirntodthese aufgestellt werden, in sich nicht stimmig sind. Im Gegenteil zeige die Empirie, dass Hirntote noch leben, d.h. noch eindeutig Lebenszeichen von sich geben. Es seien sogar wissenschaftlich kontrollierte Fälle bekannt, in denen Hirntote wieder aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht seien und dann noch Jahre leben konnten. Hätte man ihnen Organe entnommen, wären sie endgültig gestorben btw. getötet worden. Beklagt wird auch, dass sich das Lehramt der katholischen Kirche in diesem Fall noch nicht so eindeutig und klar geäußert habe, wie es die Sache erfordere. (Quelle: borromedien)
Personen: Breul Regina und Waldstein, Wofgang
Fd Hir
Hirntod - Organspende : Und die Kirche schweigt dazu / Breul; Wofgang Regina und Waldstein. - Illertissen : Media Maria Verl., 2013. - 158 S.
ISBN 978-3-9815943-5-5 kt. : 14,95
Lebenssituationen und Lebensfragen - Buch