In Björnstadt, einer schwedischen Kleinstadt werden immer mehr Arbeitsplätze der ortsansässigen Industrie gestrichen, die verbleibenden Bewohner rücken näher zusammen: Die Bären, der örtliche Eishockeyclub mit Meisterschaftsambitionen, hält das Miteinander zusammen. Negativ: Der mögliche Sieg im Eishockey dominiert das Denken an die Zukunft, für die Bewohner, insbesondere jedoch das beabsichtigte Handeln von Sponsoren und Politikern. Dem möglichen Aufstieg wird vieles untergeordnet. Gerade die Sponsoren lassen die Muskeln spielen. Das Empfinden der Gemeinschaft nimmt religiöse Züge an (u.a. S. 159), bis bei einer Feier der Junioren der Spielerstar die Tochter des Trainers vergewaltigt. In den folgenden Tagen und Wochen teilt sich die Realität neu ein, bei den Spielern, ihren Eltern und Familien, den Sponsoren, den Mitgliedern des Clubs. Ramona, die Kneipenwirtin und Lobbyistin der Benachteiligten vor Ort, zeigt sich als moralische Autorität, die nicht zwischen Richtig oder Falsch, wohl aber zwischen Gut und Böse entscheiden kann (S. 475) und danach handelt. - Dramatik pur für Leser unterschiedlichen Alters, nachhaltige Eindrücke ins Sportgeschehen und die Investitionen durch Familien und Verein, packende Sprache. Backman erzählt nicht nur eine Geschichte, die gerade in einer globalisierten Welt wohl überall geschehen kann. Er entblättert dazu aber auch die Hintergründe auf verschiedenen Deutungsebenen. (Quelle: borromedien.de)

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Personen: Backman, Fredrik Rieck-Blankenburg, Antje

Schlagwörter: Sport Eishockey