Kopetzky, Steffen
Monschau Roman
Buch

Steffen Kopetzky zeigt sich nach "Risiko" und "Propaganda" ein weiteres Mal als Meister in der Entwicklung einer spannenden Geschichte vor zeitgeschichtlich brilliant ausgeleuchtetem Hintergrund. Es geht in das schmucke Eifelstädtchen Monschau, in dem 1962 tatsächlich ein Fall von Pocken auftritt. Schon der Beginn mit der Odyssee eines Rettungswagens, der ein schwerkrankes Kindes in ein Spital bringen möchte und im Aachener Krankenhaus abgewiesen wird, sodass sich der Fahrer erneut durch die schneereiche Nacht nach Monschau kämpfen muss, nimmt die Leserin gefangen. In einer überaus gelungenen Mischung aus Zeitgeschichte, Wirtschaftsreportage und Liebesroman erzählt der Autor davon, wie Menschen, eine Kommune, ein mittelständisches Unternehmen, die politisch Verantwortlichen und die kundigen Mediziner und Wissenschaftler mit dem Ausbruch einer Epidemie umgehen. Parallelen zur gegenwärtigen Situation beabsichtigt und gelungen. Der verantwortliche Dermatologe, vom Innenministerium in Düsseldorf in die Eifel entsandt, und sein junger griechischer Assistent setzen das in Gang, was wir gerade gut kennen: Quarantäne, Schulschließung, Isolation im Krankenhaus und eine mit allen örtlichen Kräften koordinierte Impfung der örtlichen Bevölkerung. Parallel dazu wird die Geschichte eines Stahlbetriebes, größter Arbeitgeber in der Region, erzählt, dessen junge Erbin lieber Journalistin als Firmenchefin werden möchte und sich mit ihrer Recherchelust in unmittelbare Gefahr begibt. (www.eliport.de)


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Personen: Kopetzky, Steffen

Schlagwörter: Eifel

Kop

Kopetzky, Steffen:
Monschau : Roman / Steffen Kopetzky. - 7. Auflage. - Berlin : Rowohlt, 2021. - 350 Seiten
ISBN 978-3-7371-0112-7 Festeinband : EUR 22,00

Zugangsnummer: 2022/0041 - Barcode: 003200245400
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