Eine Geschichte über Herzenswünsche - mit erzählerischem Pathos, aber zauberhaften Illustrationen gestaltet. (ab 5) (JD) Ein Windmühlental, in dem die Menschen aufgehört haben, zu wünschen. Don Quichotte mit seinem Willen zur Fiktion wurde von kleinen Roboterwesen abgelöst, die lieb und kalt durch ihre Lord Helmchen-Kostüme lächeln, während sich das grüne Licht der (Fernseh-)Technik über das Tal legt. Doch trotz aller Perfektionierung zeigt sich, dass mancherorts - still und heimlich - das Wünschen überlebt hat. Die Geschichte von der Kraft der menschlichen Emotion in einer futuristischen Welt wirkt ein wenig altbacken - dennoch weiß die argentinische Illustratorin sie in zum Teil zauberhafte Bilder umzusetzen. Das rote Haar der Schneiderin, deren Herzenswünschen gefolgt wird, weht auch dann in der leichten Brise, wenn die Windmühlen längst still stehen. Der Wunsch zu fliegen lässt Vorstellungskraft und Realität zartschwebend durcheinandergeraten und den Fäden der Schneiderin entwächst neue Lebensfreude. Märchenhaft wird ihr im Garten der Pusteblumen der Weg gewiesen: Sie näht einen Fluganzug für den clownesken Vogelmann, der inmitten von Nähutensilien und Stoffen illustratorisch als Sehnsuchtsfigur etabliert wird. Und wenn der Vogelmann sich in die Lüfte erhebt, ist auch mit viel sprachlichem Pathos der Wind ins Tal zurückgekehrt. Breit einsetzbar ab 5 Jahren. *bn* Heidi Lexe

---

---

Personen: Blanco, Noelia Docampo, Valeria

Leseror. Aufstellung: Bilderbuchtrog

Schlagwörter: Antolin

Interessenkreis: von 0 bis 6 Jahre