Von verklungenen Zeiten erzählen die Geschichten, von Zeiten, in denen vieles zwar nicht besser, aber doch ruhiger war in einer überschaubaren Welt, die jedem seinen festen Platz zuwies. Hier plaudert der bekannte Volksschriftsteller aus der reichen Erfahrung eines langen, erfüllten Lebens, nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern mit dem liebevollen Verständnis eines Menschen, den die reiferen Jahre nicht hart und bitter, sondern mild und weise gestimmt haben. Viel Autobiographisches schwingt in diesen Geschichten mit. Da ist die anrührende Erzählung von dem einfachen Fuhrmann, der inmitten der Großstadt ein Dienstmädchen aus dem Bayerwald kennen und lieben lernt und nach unendlichen, heute kaum mehr vorstellbaren Schwierigkeiten schließlich zum Altar führt. Oder die melancholische Erinnerung an eine Jugendliebe, die über unüberbrückbaren Gegensätzen - nein, nicht zerbrach, sondern ganz undramatisch einschlief. Einige Szenen aus dem Alltag eines kleinen Ortes in den Bergen, liebevoll und stets mit einem Augenzwinkern geschildert, schlagen die Brücke aus verklungenen Zeiten zur Gegenwart. In diesen Geschichten erweist sich Hans Ernst, der sich mit seinen Romanen in die Herzen vieler Tausender geschrieben hat, als Meister auch der kleinen Form.

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Personen: Ernst, Hans

Leseror. Aufstellung: Heimatromane

Schlagwörter: Heimatroman

Interessenkreis: Heimatroman Leichte Unterhaltung