Verrückt ist doch jeder, der in die Klapse kommt. Mila also auch. Acht Wochen wird sie erst mal bleiben. Was sie da soll? Und was es eigentlich heißt, normal zu sein? Wer weiß das schon. Auf jeden Fall begegnet sie einer Menge Verrückter und endlich auch wieder sich selbst.Mila, Mitte 20, völlig erschöpft von ihrem Job und traurig über die Sinnlosigkeit ihres Lebens, wird mit Depression und Burnout in eine Klinik für psychosomatische Erkrankungen eingeliefert. Nach der ersten unsicheren Standortbestimmung (Wie krank oder verrückt bin ich eigentlich?) freundet sie sich mit den unterschiedlichsten anderen "Gästen" an, die z.T. ähnliche Probleme haben, aber auch unter ganz anderen psychischen Krankheitsformen wie Bulimie, Anorexia, Zwängen u.a. leiden. In dem sicheren Rahmen der Klinik kann sie sich langsam in Einzeltherapie und Gruppensitzungen den unbearbeiteten Verletzungen aus der Kindheit stellen und eine Perspektive für ihr weiteres Leben entwickeln. - "Tröstlich, dass die Heldin eigentlich immer den Kopf oben behält und deshalb eine gewisse Nonchalance und Unbekümmertheit vermittelt ... Gut lesbarer Roman der Verfasserin, Jahrgang 1981, Werbetexterin aus Hamburg. Empfohlen, auch für ältere Jugendliche" (M. Freier, ID-A 8/11). Die junge Autorin liest flott, aber nicht verharmlosend, und daher sehr authentisch ihr Debüt. Das aktuelle Thema wird viele ansprechen.
Personen: Lohmann, Eva
Zba
Loh
Lohmann, Eva:
Acht Wochen verrückt / Eva Lohmann. - München : Piper Nordiska, 2012. - 224 S.
ISBN 978-3-492-27468-5 kt. 8,99
Zba - Schöne Literatur