Anekdoten und Szenen aus dem Ehealltag der Autorin (Jg. 1963), die erklärt, dass Männer Kinder sind, die nie erwachsen werden und stets bewundert sein wollen...Der Titel lässt sich tatsächlich als "Wellness" nehmen, wenn darunter ein lauer Aufguss verstanden wird, der runtergeht wie Öl. Monika Bittl (Jg. 1963) ist enorm produktiv (s. zuletzt ID-A 21/17 und demnächst "Man muss auch mal loslassen können"), ihr "Ich hatte mich jünger in Erinnerung" (ID-A 06/16) schaffte es in die SPIEGEL-Bestsellerliste. Das muttihafte Männervorführen des vorliegenden Titels allerdings liest sich altbacken 90er, der Hoch-Zeit von Hera Lind und Gaby Hauptmann, mit Männern in der Rolle nie erwachsen werdender Kinder, schlichten Gemütern, die stets bewundert sein wollen, die wir aber trotzdem irgendwie doll lieb haben (s.a. Bittls "Alleinerziehend mit Mann", ID-G 14/12). In neckischen, oftmals brachial auf Witz getrimmten kleinen Anekdoten und Szenen schildert die Autorin ihre Ehe als einzigen Ehewitz, schöpft wie schon in früheren Sachtiteln aus ihrem Familienalltag, manchmal bis zur Fremdschämgrenze. Doch das Cover ist wieder toll und dürfte spontan zugreifen lassen, auch ist natürlich so mancher Satz echt witzig. Bei Bedarf an sehr leichter Kost. (2-3)
Personen: Bittl, Monika
Zba
Bit
Bittl, Monika:
Ohne meinen Mann wär ich glücklich verheiratet : Lesewellness für die Frau mit Anhang / Monika Bittl. - Originalausgabe. - München : Knaur, 2018. - 238 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-426-78965-0 kt. : EUR 12.99
Zba - Schöne Literatur