Ein sensibles Buch über zwei Schicksale und über den Kampf mit sich selbst. (ab 14) (JE) Kenzie leidet. Unter ihren beiden Müttern, die intelligent, charmant und wortwitzig sind, unter den jungen Männern, die sie nicht bemerken, unter dem ständigen Gefühl, nicht dazuzugehören. Besonders aber leidet sie unter ihrer jüngeren Schwester, die schöner, geistreicher und beliebter ist als sie. Doch eines Tages findet sie Amos, der sie liebt und ihr die so lange ersehnte und dringend benötigte Bestätigung gibt. Zadoc liebt Ivory, die im Haus nebenan wohnt. Doch Zadoc ist kein normaler Junge. Nachts quälen ihn Wasserfälle, die durch die Zimmertüre rauschen, und Rhinozerosse, die durch sein Zimmer trampeln. Er hat das ständige Gefühl, dass "etwas" falsch ist. Die Schule darf er nach mehreren Vorfällen nicht mehr besuchen, woraufhin er von seiner Mutter daheim unterrichtet wird. Dort liegt er aber aufgrund der immer größer werdenden Anzahl an von seinem Arzt verschriebenen Medikamenten meist nur apathisch herum. Deswegen ist er für alle schlichtweg "der Irre". Einzig Ivory gibt ihm Halt und Hoffnung. Zwei Geschichten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, werden von Jana Frey im Laufe der Handlung geschickt zusammengestrickt, bis sich den LeserInnen ein Familiengeheimnis offenbart, das sie zwar ab der ersten Seite erahnt haben, welches sie aber im Enthüllungsmoment dennoch mit voller Wucht trifft. Kenzie und Zadoc - beide Gefangene ihrer ihnen selbst verhassten Leben - zeigen einen Leidensweg und einen Kampf mit sich selbst auf, der durch Geschehnisse in der Vergangenheit vorherbestimmt scheint. Die Geschichte(n) werden kapitelweise mit Zeitsprüngen erzählt. Nichtsdestotrotz finden die LeserInnen schnell in die Handlung. Fazit: Empfehlenswert für LeserInnen ab 14 sowie für Erwachsene! *bn* Birgit Stessl

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Personen: Frey, Jana