Wie W³nsche und Hoffnungen in der Ukraine ausgenutzt werden zeigt dieser Krimi, der in eine tragische Familiengeschichte eingebettet ist.
Vier Charaktere bestimmen den Verlauf des Buches: Walentyna erzõhlt wohnend in der Entfremdungsszene von Tschernobyl die Geschichte ihrer Mutter und wie diese auf ihre eigene einwirkt; Leonid ist Beamter in der ukrainischen Miliz und stolpert ³ber die Unzulõnglichkeiten seiner Vorgesetzten in einen Fall, der Menschenhandel und Prostitution gesch³tzt von den h÷chsten Kreisen offenbart. Dann gibt es noch Tanja, die von Matthias Lessmann in Sicherheit gebracht wird und als Illegale in Deutschland weiter nach ihrer Freundin Marina sucht, mit der sie die Ukraine verlassen hatte. Das Buch erlangt nicht nur durch seine Handlungsorte in Ukraine, Deutschland, niederlõndischer Grenze besondere Aktualitõt, sondern bietet auch Einblick in die Geschichte. Das Ungl³ck von Tschernobyl wird schonungslos, aber ohne jede Effekthascherei erzõhlt, Verkn³pfungen zu Vergangenheit und Gegenwart ebenso geleistet. Viele Teile des Buches sind, wie auch der Klappentext nahe legt, eher Familiengeschichte, doch ist diese eingewebt in einen spannenden Kriminalfall, dem es an nichts mangelt. Viele Ebenen werden hier neben dem eigentlichen Aufklõren des Falles wichtig, daher f³r alle Bestõnde wõrmstens empfohlen!

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Personen: Borrmann, Mechtild