La vie est brève«: Chansonweisheit, nächtlich gesungen im Salon der Señora Mami in Buenos Aires. Doch »man kann viele Male leben, viele mehr oder minder lange Leben«. Juan María Brausen, illusionsloser Texter in einer Werbeagentur, macht nach einer schweren Operation seiner Frau die Erfahrung, daß er nicht zu einer einzigen Existenz verurteilt ist. Hinter der dünnen Wand der Nachbarwohnung hört er die Lebensäußerungen der Prostituierten Queca, und in Gedanken wird er zu Juan María Arce, ihrem brutalen Geliebten. Zugleich phantasiert er sich in die Gestalt des Arztes Díaz Grey, Hauptfigur eines Drehbuchs, an dem er schreibt. Als die Queca von ihrem Zuhälter ermordet wird, identifiziert Brausen sich mit dem Mörder und flieht, als Juan María Arce, nach Santa María, in die von ihm entworfene Stadt, wo sich sein Weg mit dem von Díaz Grey kreuzt.
Serie / Reihe: Süddeutsche Zeitung : Bibliothek 11
Personen: Onetti, Juan Carlos
Zba Onett
Onetti, Juan Carlos:
¬Das¬ kurze Leben / Juan Carlos Onetti. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2004. - 349 S. ; 21 cm. - (Süddeutsche Zeitung : Bibliothek ; 11). - Aus dem Span. übers. von Curt Clason-Meyer
ISBN 978-3-937793-12-2 fest geb.
Romane, Erzählungen - Buch