Delius, Friedrich Christian
Die Frau, für die ich den Computer erfand
Buch

Im Sommer 1994 sitzen ein junger Journalist und ein alter Mann, Konrad Zuse, zusammen und der Alte erzählt in einem die ganze Nacht dauernden Monolog von seinem Leben. Und was für ein Leben! Konrad Zuse hat nämlich in den 40er Jahren in einer Kreuzberger Wohnung - unterstützt von Verwandten und Freunden - den ersten Computer gebaut. Zuse erzählt von den Schwierigkeiten, während des Krieges an Material zu kommen, von den Nazis, die die Tragweite seiner Erfindung nicht kapiert haben, von der dramatischen Flucht mit der Rechen-Maschine aus dem zerbombten Berlin in den letzten Kriegswochen, von seiner Werkstatt in der Rhön, von der Firmengründung, seinem Pech mit den Patentämtern und wie die Amis ihn in den Nachkriegsjahren überholt haben, was dazu geführt hat, dass seine Firma Konkurs anmelden musste. Nun, nach vielen Jahrzehnten, reißen sich die Journalisten und Universitäten um ihn und wollen ihn als Erfinder des Computers feiern. Aber dem alten Herrn sind diese Feiern zuwider. Im Vertrauen erzählt er von seiner platonischen Liebe zu Ada Lovelace, einer Mathematikerin aus dem 19. Jahrhundert, die für ihn immer wieder Ansporn war, sein Projekt weiterzuführen. Ein höchst unterhaltsamer Roman über die Anfänge des Computer-Zeitalters, über einen Forscher und Unternehmer und dessen Verhältnis zu Nazi-Deutschland, über das "Faustische", das in jedem Erfinder steckt. *Lesen.Hören.Wissen* Markus Fritz


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Personen: Delius, Friedrich Christian

Schlagwörter: Zuse, Konrad Computer Rechenmaschine

Zba Deliu

Delius, Friedrich Christian:
¬Die¬ Frau, für die ich den Computer erfand / Friedrich Christian Delius. - Berlin : Rowohlt, 2009. - 283 S.
ISBN 978-3-87134-642-2 fest geb. : Eur 17,91

Zugangsnummer: 2010/0023 - Barcode: 2-9187339-0-00002478-5
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