Der Erzähler dieser phantastischen Geschichte ist ein Handelsvertreter für Spielwaren, der regelmäßig nach China reist und immer im selben Hotel absteigt. Hier herrscht im Souterrain Frau Ming wie eine Königin über ihr kleines Reich. Er plaudert mit ihr, um sein Kantonesisch zu üben. Als sie ihm eröffnet, zehn Kinder zu haben, hält er sie für eine ausgemachte Lügnerin. Und doch hört er ihren Geschichten zu: über die unerschrockenen Zwillinge Kun und Kong, die beim Nationalzirkus Artisten werden, oder die verrückte Da-Xia, die als Kind von der Idee beherrscht war, Madame Mao zu töten. Am Ende kennt er die Lebensgeschichten aller inzwischen erwachsenen Kinder und weiß auch nicht mehr, was Phantasie, was wirklich ist, so sehr hat Frau Ming ihn mit ihren Geschichten betört. Doch dann erleidet Frau Ming einen Unfall und kommt ins Krankenhaus. Und sie hat nur einen Wunsch, ihre zehn Kinder zu sehen Ein geheimnisvolles Lebensmärchen, in dem aus Mangel Fülle wird. Eric-Emmanuel Schmitt hat die Weisheit des Konfuzius und eine alltägliche Geschichte aus dem heutigen China auf faszinierende Weise zusammengeführt.
Personen: Schmitt, Éric-Emmanuel
Zba Schmi
Schmitt, Éric-Emmanuel:
¬Die¬ zehn Kinder, die Frau Ming nie hatte / Eric-Emmanuel Schmitt. Aus dem Französischen von Marlene Frucht. - Frankfurt am Main : Fischer & Fischer, 2014. - 108 S. ; 21 cm. - Großdruck. - Großdruck
ISBN 978-3-10-073589-8 geb. : 16,99
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