Winston Curchill wollte nicht lesen lernen, Leonardo da Vinci nicht arbeiten, und Thomas Alva Edison flog wegen seines Verhaltens von der Schule. Heute würde bei diesen drei Genies wahrscheinlich AD(H)S dignostiziert.
Zunehmend wird das Phänomen der Hochbegabung mit der Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) in Zusammenhang gebracht. Besteht tatsächlich ein erhöhtes Risiko für Hochbegabte, aufmerksamkeitsgestört zu sein? Oder ist vielmehr eine besondere Gefahr bei hochbegabten Kindern gegeben, fälschlicherweise als aufmerksamkeitsgestört zu gelten weil sich viele dieser Kinder aufgrund von "geistiger Unterforderung" in der Schule langweilen und mit einem Verhalten reagieren, das in fataler Weise dem Verhaltenssyndrom ähnelt, das als AD(H)S bezeichnet wird? Wie kann die Schule allen diesen Kindern gerecht werden - den Hochbegabten ebenso wie den Kindern mit ADS? Anerkannte Fachleute diskutieren diese Fragestellungen auf dem neuesten Stand der Forschung, Praktiker schildern die Möglichk eiten und Grenzen einer adäqauten Beschulung, der Förderung und der sozialen Integration. Völlig neu und äußerst hilfreich für Eltern, aber auch für LehrerInnen und Therapeuten sind die Beiträge, die Rechtsfragen und Möglichkeiten der Kostenübernahme besonderer schulischer und therapeutischer Maßnahmen erörtern.
Personen: Fitzner, Thilo Stark, Werner (Sonst.)
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Genial, gestört, gelangweilt? : AD(H)S, Schule und Hochbegabung / hrsg. von Thilo Fitzner ... - 2. Aufl. - Weinheim [u.a.] : Beltz, 2010. - 320 S. : Ill., graph. Darst. ; 21 cm. - (Beltz-Taschenbuch ; 166)
ISBN 978-3-407-22166-7 kt. : Eur. 17,95
Geistige und körperliche Entwicklung, Gesundheit und Hygiene - Buch