Auf seinem Sterbebett schreibt John Ames einen Brief an seinen siebenjährigen Sohn. Dem Kind will er alles erklären: Die Einsicht, mit der man das eigene Leben auf einen Schlag begreift, den Trost, der in einer einzelnen Berührung liegen kann, und den Ort, der sein Ende beschließt: Gilead, die kleine Stadt unter dem unermesslichen Himmel des Westens, leicht wie Staub und so schwer wie die Welt.
Seit Generationen lebte seine Familie in Gilead, waren die Männer Pastoren. Der Großvater half schwarzen Sklaven in die Freiheit, der Vater versuchte das Leben der Menschen in der Dürrekatastrophe erträglich zu machen. Sie lebten eng verwoben mit den Menschen und waren getrieben von einer unerbittlichen Sehnsucht nach Versöhnung.
Mit visionärer Kraft und sprachlicher Eindringlichkeit erzählt Marilynne Robinson von der Ungeheuerlichkeit des Lebens, das wir erst in der Rückschau begreifen. Und wie John Ames fühlen wir uns im Blitz dieser Einsicht weniger allein. Dieser Trost macht ihre Bücher so einzigartig.
Personen: Robinson, Marilynne Strätling, Uda
Zba Robin
Robinson, Marilynne:
Gilead : Roman / Marilynne Robinson ; aus dem Amerikanischen von Uda Strätling. - Frankfurt am Main : S. FISCHER, 2016. - 317 Seiten ; 20.5 cm x 12.5 cm, 434 g
Einheitssacht.: Gilead. - aus d. Amerikan. übers.
ISBN 978-3-10-002459-6 geb. : 20,00
Romane, Erzählungen - Buch