Nicht weniger als drei Jahrtausende sind es, die in diesem Bilderbuch über die Kunst zusammenfinden: Im Jahr 1871 unternahm der Milaneser Kunstsammler Enrico Cernuschi eine Reise in den Nahen Osten und brachte zahlreiche Kunstgegenstände mit zurück nach Europa (zu sehen im Pariser Musée Cernuschi). Eines seiner Sammlerstücke ist ein auf Seide gemaltes Gemälde, das heute über 1.200 Jahre alt ist. Der in Peking geborene und in Paris lebende Bilderbuchkünstler Chen Jianghong wählt die auf dem Seiden-Gemälde dargestellte Szene "Pferde und Reitknechte" als Ausgangspunkt einer Bilderbuchgeschichte, deren Bilder auch er auf Seide malt. Die Geschichte erzählt vom mittellosen Jungen Han Gan, der von einem etablierten Künstler in dessen Malschule aufgenommen wird. Han Gans Lieblingsmotiv sind Pferde; er stellt die Tiere jedoch stets angebunden dar: "Ich möchte nicht, dass sie mir davonlaufen". Genau dieses Verflochtensein mit den eigenen Bildern gibt Anlass für einen - im wahrsten Sinn des Wortes - mythisch-phantastischen Ausritt : Eines Nachts taucht ein Krieger in der Malschule auf und stiehlt eines von Han Gans Pferden.
Personen: Jianghong, Chen
1 Jiang
Jianghong, Chen:
Han Gan und das Wunderpferd / Chen Jianghong. - Frankfurt a. M. : Moritz, 2004. - 37 S. : durchg. Ill. (farb.) : durchg. Ill. ; 26 cm. - Aus dem Franz. übes.
ISBN 978-3-89565-155-7 fest geb.
Bilderbücher - Bilderbuch