Alte Leute können auch sehr gefährlich sein. (DR) Im letzten Band aus Grubers »Todes«-Reihe, in »Todesschmerz«, hat Sneijder, niederländischer Profiler, der am BKA Wiesbaden arbeitet, die Hälfte seines Teams verloren. Im letzten Kapitel ging ein Schiff unter, auf dem »seine« Sabine Nemez war, er rechnet also mit ihrem Tod und das ist zu viel für seine Psyche, er will Selbstmord begehen. Da erreicht ihn ein Anruf... Gruber at its best. Er schafft es in diesem Band der »Todes«-Reihe wieder einmal, Spannung vom Anfang bis zum Ende zu halten, der Roman hat (fast) keine schwachen Stellen. Es gibt auch die »Rache«-Serie, bei der man auf den »Rachefrühling« schon einige Zeit wartet. Hier ist Walter Pulaski der Hauptermittler und er hat in »Todesrache« seinen Auftritt. Hier ist der Roman am schwächsten, und da sieht man, wie gut die Figur des Maarten S. Sneijder ist. Sein dezimiertes Team wird wieder aufgestockt, und auch da zeichnet sich eine spannende Fortsetzung ab, denn Gruber bleibt nicht nur seinen Hauptpersonen treu, sondern entwickelt seine Nebenfiguren genauso liebevoll weiter. Das Team ist ehemaligen Stasiagenten auf der Spur. Die Ankaufempfehlung kann man sich schenken. Wer die anderen sechs »Todes«-Krimis im Regal stehen hat, muss ihn einfach einstellen, um den Fanclub glücklich zu machen. Das Buch sollte gemeinsam mit den anderen Reihenbänden angeboten werden, denn steigt man erst in diesem siebten Teil ein, fehlt einem mit Sicherheit der Durchblick.

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Personen: Gruber, Andreas