Bachmann, Ingeborg
Das dreissigste Jahr Erzählungen
Belletristik Erw.

Das Buch Ingeborg Bachmanns Prosa geht über den Punkt hinaus, an dem die konventionelle Erzählung haltmacht. Sie fordert den Leser heraus, sich für eine veränderte Welt zu entscheiden, in der die Widersprüche zwischen unserem Sprechen, Urteilen und Handeln aufgehoben sind. Wie in der Titelerzählung ein Mann im dreißigsten Jahr gegen die alte schimpfliche Ordnung aufbegehrt und seine gegenwärtige Umgebung verläßt, um einen neuen Anfang zu versuchen, so werden auch in allen anderen Erzählungen Menschen vor die Entscheidung gestellt, ihre gewohnten Grenzen zu überschreiten, sei es in der Liebe oder in der Suche nach absoluter Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit. Auch wenn am Ende alle diese Ausbruchsversuche scheitern, so bleibt unser Blick doch gerichtet auf das Vollkommene, das Unmögliche, Unerreichbare. Die Autorin Ingeborg Bachmann, geboren 1926 in Klagenfurt, studierte Rechtswissenschaft und Philosophie. 1950 Promotion. 1955 Reise in die USA. 1959/60 Dozentin für Poetik an der Universität Frankfurt. Sie lebte viele Jahre in Rom, wo sie 1973 starb. Ihr Werk wurde mit dem Preis der Gruppe 47, dem Bremer Literaturpreis, dem Hörspielpreis der Kriegsblinden, dem Deutschen Kritikerpreis, dem Georg-Büchner-Preis, dem Großen österreichischen Staatspreis und dem Anton-Wildgans-Preis ausgezeichnet.


Dieses Medium ist voraussichtlich bis zum 30.08.2024 ausgeliehen. Gerne können Sie es vormerken.

Personen: Bachmann, Ingeborg

Bachmann, Ingeborg:
¬Das¬ dreissigste Jahr : Erzählungen / Ingeborg Bachmann. - München : DTV, 1980. - 213 S. - (dtv großdruck; 2533). - Lizenz d. Piper-Verl., München
ISBN 978-3-423-02533-1 3,50

Zugangsnummer: 0041996001 - Barcode: 10430323
R 11 - Signatur: R 11 Bac - Belletristik Erw.