Gnadenlos spannend lotet Charlotte Link die Untiefen und verborgenen Strömungen menschlicher Gefühle aus. Sie entwirrt scharfsichtig die Netze der Vergangenheit und beschreibt feinfühlig die seelischen Landschaften ihrer Charaktere. Minutenschnell sinkt ein Segelboot nach der Kollision mit einem Frachter vor der Isle of Skye, Meilen vor Schottlands wilder Küste. Ihr Leben ist alles, was die deutschen Aussteiger Livia und Nathan Moor noch retten können. Virginia Quentin und ihr Mann nehmen die Schiffbrüchigen in ihrem Ferienhaus auf. Nathan, der sich über alle Regeln des Anstands hinwegsetzt und ihr ungebeten in das düstere Zuhause in Norfolk folgt, stößt die verschlossene Virginia anfangs ab. Doch es ist auch Nathan, dem es gelingt, sie am einzigen Punkt zu berühren, an dem Virginia in ihrer Einsamkeit empfänglich ist. Virginia öffnet sich ihm mehr als je zuvor einem anderen Menschen und erzählt ihm ihre Geschichte - vom Echo der Schuld, das sie in jeder Sekunde ihres Lebens zu hören meint. In einem kurzen Augenblick des inneren Friedens bricht das Entsetzen in die Gegenwart ein: Die kleine Kim, Virginias siebenjährige Tochter, kehrt von der Schule nicht mehr heim. Und bleibt spurlos verschwunden. Ist sie vor der zerbrechenden Ehe ihrer Eltern geflohen? Oder ist sie Opfer eines Verbrechers geworden, der bereits zwei andere Mädchen getötet hat? Zu ihrem Entsetzen muss Virginia feststellen, dass womöglich sogar Nathan etwas mit den schrecklichen Geschehnissen zu tun hatà
Personen: Link, Charlotte
Standort: Roebel/Mueritz
Link, Charlotte:
¬Das¬ Echo der Schuld / Charlotte Link. - 2. - München : Blanvalet, 2006. - S. 544
ISBN 978-3-7645-0231-7 21,95
R 11 - Signatur: R 11 Lin - Belletristik Erw.