1875 eröffnet Abraham Wertheim in Stralsund ein kleines "Manufactur- und Modewaarengeschäft" - der rasante Aufstieg der jüdischen Kaufmannsfamilie beginnt. Abrahams Sohn wagt 1884 den Sprung nach Berlin, und innerhalb weniger Jahre wird Wertheim zum größten und prachtvollsten Warenhaus Europas. Trotz fortwährender antisemitischer Anfeindungen führt der Patriarch Georg Wertheim das Unternehmen erfolgreich durch den Ersten Weltkrieg und die schwierigen zwanziger Jahre. Erst die Nationalsozialisten besiegeln dessen Schicksal: Wertheim wird schrittweise "arisiert" und 1938 für "deutsch" erklärt. Nach Georg Wertheims Tod 1939 heiratet seine Witwe den Justziar der Firma. Ihm gelingt es nach dem Krieg, weitere Erben um ihren Besitz zu bringen, und er verkauft alles an das Unternehmen Hertie, das bald im Karstadt-Konzern aufgeht. Fünfzig Jahre später beginnt eines der spektarkulärsten Entscheidungsverfahren der deutschen Geschichte: die Nachfahren der Warenhausdynastie klagen gegen den jetztigen Eigentümer KarstadtQuelle auf Entschädigung...
Personen: Fischer, Erica Ladwig-Winters, Simone
Standort: Roebel/Mueritz
Fischer, Erica:
¬Die¬ Wertheims : Geschichte einer Familie / Erica Fischer ; Simone Ladwig-Winters. - 2. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : RowohltTaschenbuch Verl., 2008. - 379 S.
ISBN 978-3-499-62292-2 9,99
R 11 - Signatur: R11 Fis - Belletristik Erw.