Stephen Dedalus ist ein kränklicher, blasser Einzelgänger im Irland des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Doch er hat seinen eigenen Kopf. In der Jesuitenschule weigert er sich, seinen Lehrern gegenüber blinden Gehorsam zu leisten. Er sagt sich los von seinem religiösen Elternhaus und den Überzeugungen seiner Lehrer, entscheidet sich gegen den Priesterberuf und geht stattdessen seinen eigenen Weg. Er weiß, dass er zum Künstler bestimmt ist. Einfühlsam und mit großer sprachlicher Raffinesse erzählt Joyce davon, wie aus dem schüchternen Stephen ein führender Künstler wird, der immer wieder Rechenschaft über seine kreativen Fortschritte ablegt. So lässt sich "Ein Porträt des Künstlers als junger Mann" nicht zuletzt als ein Kommentar von Joyce über seine eigene Entwicklung als Schriftsteller begreifen.
Personen: Joyce, James
Joyce, James:
¬Ein¬ Porträt des Künstlers als junger Mann / James Joyce. - 1. - München : Süddeutsche Zeitung, 2004. - S. 284
ISBN 978-3-937793-15-3
R 11 - Signatur: R 11 Joy - Belletristik Erw.