Juliane Bressin und ihre heile Familie nehmen drei Halbwaisen mit thailändischen Wurzeln zur Pflege auf. Schon nach kurzer Zeit zeigen sich die Auswirkungen jahrelanger Verwahrlosung. Besonders die Älteste der Kinder hat Schlimmes durchgemacht. Aus Julianes Traum wird schnell ein Alptraum.
Eines Tages liest die engagierte Sozialpädagogin Juliane Bressin einen besonderen Aufruf. Es wird eine Familie gesucht, die drei "normale" Halbwaisen mit thailändischen Wurzeln zur Pflege aufnehmen möchte. Die Bressins sind sich einig hier helfen zu können. Nicht lange nach der Ankunft der Kinder stellt sich heraus, dass sie keineswegs "normal" sind. Sie müssen Schlimmes hinter sich haben, besonders die Älteste, die 12-jährige Malie. Malie ist im höchsten Grade aggressiv und drangsaliert jeden. Was dieses Kind in seinem kurzen Leben schon alles erleben musste, kann Juliane nur erahnen. Sie wendet sich erfolglos an die Behörden. Unterstützung bekommt Juliane nach wie vor von der Familie, einem befreundeten Psychologen und einer Pfarrerin. Die Lage spitzt sich zu. Die Bressins sind fix und fertig, da zeigt sich Licht am Ende des Tunnels. Der sehr gut geschriebene Tatsachenroman löst beim Lesen eine ganze Skala unterschiedlichster Gefühle aus. Die sind nicht immer schön und gehen tief unter die Haut. Besonders beeindruckt das Nachwort der echten Juliane und natürlich das von Hera Lind
Personen: Lind, Hera
Lind, Hera:
Hinter den Türen / Hera Lind. - München : Diana-Verl., 2018. - 382 S.
ISBN 978-3-453-29187-4 15,00
R 11 - Signatur: R 11 Lin - Belletristik Erw.