Die apokryphen Evangelien

Immer wieder erregen sie Aufsehen: Berichte von neuen, bislang geheimgehaltenen Evangelien, auf deren Grundlage dann angeblich die Bibel und die Kirchengeschichte neu geschrieben werden muss. Doch apokryphe Evangelien sind keine Geheimakten. Sie sind Zeugen der vielfältigen Jesustraditionen im frühen Christentum. Zwar fanden sie ihren Weg nicht in den Kanon des Neuen Testaments, prägten aber dennoch über Jahrhunderte die christliche Kunst und Frömmigkeit. Bibel und Kirche stellt einzelne apokryphe Evangelien vor, - die Evangelien der Judenchristen, das Thomasevangelium und das Evangelium der Maria. Es fragt danach, wie der Kanon des Neuen Testaments entstand, und was apokryphe Evangelien über die biblischen Texte hinaus erzählen. Außerdem kommt die Aufnahme apokrypher Traditionen im Koran in den Blick.

Inhalt:

Christliche Kanonbildung: "Die Kirche besitzt vier Evangelien, die Häresie viele"
Judenchristliche Evangelien: Ein Weg zurück zu den Ursprüngen?
Kanonische und apokryphe Evangelien: Was das Neue Testament (so) nicht erzählt
Das Thomasevengelium: Geheime Worte Jesu?
Das Mariaevangelium: "Was euch verborgen ist, werde ich euch verkündigen"
Stolperstein: Askese, Körperfeindlichkeit und die Aufhebung der Geschlechterdifferenz
Mit anderen Augen: Apokryphe Evangelientraditionen im Koran
Jubiläum: 40 Jahre Dei Verbum - Das Studium der Bibel als Seele der Theologie

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Serie / Reihe: Bibel und Kirche

Personen: Katholisches Bibelwerk (Hg.)

Standort: Zeitschriften

Interessenkreis: Erwachsenenbildung