Auferstehungshoffnung drückt sich in vielfältigen Bildern und Sprachformen aus und entzieht sich unserer Sehnsucht nach endgültigem Verstehen. Im Literarischen Unterrichtsgespräch wird gerade das Nicht-Verstehen als Chance begriffen und nicht als Defizit. Es zuzulassen eröffnet die Möglichkeit, sich in großer Freiheit dem Thema anzunähern und macht Mut, sich mit fremden und eigenen Gedanken und Bildern auseinanderzusetzen, ohne unter den Druck eines falschen und richtigen Verstehens zu geraten.
Die Schülerinnen und Schüler können:
- ihren Mitschüler*innen zuhören und unterschiedliche Verstehens- und Deutungsmöglichkeiten wahrnehmen und aushalten;
- im Austausch mit dem Text und mit den Anderen tastend ihre eigene Sprache über existentielle Grenzerfahrungen finden;
- einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander und im Blick auf Diversität von Einstellungen (als Bereicherung) einüben;
- Erfahrungen der Fremdheit und der Sprachgrenzen als einen Teil des religiösen Verstehensprozesses erkennen;
- ihren eigenen Ideen und Einfällen vertrauen und sie zum Ausdruck bringen.
Enthalten in:
rpi-impulse; 2019/1 Beiträge zur Religionspädagogik aus EKKW und EKHN
(2019)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: rpi-Impulse
Personen: Trömper, Anke
Trömper, Anke:
"Abgewandt warte ich auf ..." : ein literarisches Unterrichtsgespräch zum Thema "Auferstehung" / Anke Trömper, 2019. - Seite 17-19 - (rpi-Impulse) Mehr Hoffnung wagen
Zeitschriftenartikel