Gängige Vorurteile gegen Jüdinnen und Juden sind bereits in der Primarstufe unter Schülerinnen und Schülern zu finden. Ein sensibler Umgang mit dem christlich-jüdischen Verhältnis im christlichen Religionsunterricht kann diesen Vorurteilen entgegenwirken und somit Antisemitismus bekämpfen. Dazu ist es notwendig, dass Lehrpläne und Schulbücher für diesen Unterricht vorurteilsfrei gestaltet sind. Dieser Beitrag zeigt mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse gelungene und problematische Darstellungen im Vergleich mit früheren Studien auf. Zudem stellt er ein Analyseinstrumentarium speziell für Unterrichtsmittel an Primarschulen vor, das nach dem didaktischen Prinzip der Elementarisierung entwickelt wurde.
Common prejudices against Jews can already be found among pupils at primary school level. A sensitive approach to Christian-Jewish relations in Christian religious education can counteract these prejudices and thus combat anti-Semitism. To this end curricula and textbooks for these lessons need to be designed without prejudice. With the help of qualitative content analysis, this article shows both successful and problematic representations in comparison with earlier studies. In addition, it presents an analysis toolkit designed specifically for teaching materials in primary schools, which was developed according to the didactic principle of elementarisation.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2019/1 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2019)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Spichal, Julia
Spichal, Julia:
Antijüdische Vorurteile in Lehrplänen und Schulbüchern / Julia Spichal, 2019. - Seite 124-133 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Antisemitismus als religionspädagogische Herausforderung
Zeitschriftenartikel