Werner Lindner reflektiert, wie die Aktivitäten und Angebote der Jugendarbeit insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung des informellen Lernens neu ausgestaltet werden können. In den Mittelpunkt seiner Erörterungen stellt er den Begriff des Arrangierens; er beleuchtet seine Historie und stellt fest, dass er bisher eher als ein vager Containerbegriff verwendet worden ist. In seinem Beitrag buchstabiert Lindner deshalb die methodischen Implikationen des Arrangierens genauer aus und begründet, wieso das Arrangieren für die Jugendarbeit "die zentrale Grammatik des pädagogischen Handelns" darstellt, mit der ihre spezielle Typik zur Geltung gebracht werden kann. Konstitutiv für das Arrangieren sind, so Lindner, die Zurückhaltung des pädagogischen Personals in einem betont reflektierten Handlungsmodus, eine absichtsvolle Gestaltung von Lernumgebungen, Offenheit und eine vergleichsweise schwache Strukturiertheit von Angeboten. Die Merkmale dieser indirekten Pädagogik des Arrangierens erklärt Lindner am Beispiel eines "Mädchenpodests" in einem Jugendhaus.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2014/1 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2014)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Lindner, Werner
Lindner, Werner:
Arrangieren: der didaktische Kern der Jugendarbeit / Werner Lindner, 2014. - S.10-18 - (deutsche jugend) Jugendarbeit als Lernhelfer
Zeitschriftenartikel