Nikolaus von Kues gilt manchem als der erste moderne Denker Europas. Das liegt nicht zuletzt an der Rolle, die er der Vernunft einräumte: sie ist unangefochtenes Instrument menschlicher Erkenntnis - und doch in der Lage, im eigenen Unvermögen die Unendlichkeit Gottes, in der alle Gegensätze zusamenfallen, zu erkennen. Doch als Ökumeniker scheiterte Nikolaus an seinen mittelalterlichen Wurzeln und an seiner Papsttreue. Dennoch hat er, wie Markus Dröge zeigt, in seiner Kirchenlehre ein ökumenisches Licht aufgesteckt, das auch heute noch zu leuchten vermag.
Enthalten in:
zeitzeichen; 2001/7 Evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft
(2001)
Serie / Reihe: zeitzeichen
Personen: Dröge, Markus
Dröge, Markus:
Auf keine andere Weise : nur in Jesus Christus findet die Kirche zur Einheit; Nikolaus von Kues und die Ökumene / Markus Dröge, 2001. - S.46-47 - (zeitzeichen)
Zeitschriftenartikel