Sehbehinderte Schülerinnen und Schüler fühlen sich eigenen Angaben zufolge beim Sporttreiben aufgrund ihrer Sehbehinderung beeinträchtigt Je höher der Grad der Sehbehinderung desto stärker fällt diese Beeinträchtigung aus. Eine Analyse der Bewegungsumfänge im Alltag zeigt geringe Bewegungsumfänge bei sehbehinderten Schülern als bei Regelschülern, was für die Richtigkeit der Insuffizienzhypothese zu sprechen scheint. Einem speziell auf die Bedürfnisse Sehbehinderter und Blinder ausgerichteten Sportunterricht gelingt es allerdings, diesen Schülern zu mehr Bewegung zu verhelfen, als es der Sportunterricht von Regelschulen vermag, was sich signifikant positiv auf gesundheitsrelevante Parameter auswirkt. Diese Ergebnisse zeigen die enorme Bedeutung eines adressatenspezifischen Sportunterrichts für sehbehinderte Schülerinnen und Schüler.
According to their own statements, visually impaired pupils feel restricted when doing sports, due to their visual impairment. The higher the degree of visual impairment, the stronger the limitation is perceived. An analysis of mobility in everyday life confirms a lower range of motion in visually impaired pupils than in regular pupils and underscores the accuracy of the insufficiency hypothesis. Physical education classes that specifically target the needs of visually impaired and blind pupils succeed in enabling visually impaired pupils to achieve more walking mobility than physical education classes for unimpaired pupils do. This has a significantly positive effect on parameters relevant to health. These findings reveal the enormous importance of customised physical education classes for visually impaired pupils.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2014/1 (2014)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Giese, Martin Gießing, Jürgen Eichmann, Björn

Schlagwörter: Gesundheit Bewegung Sportunterricht Sehgeschädigter Adressatenorientierung