Der direkte Übergang von Absolventinnen und Absolventen von Hauptschulen in Ausbildung ist in den letzten Jahren immer schwieriger geworden. Diese Jugendlichen werden zunehmend von Absolventen höherer Bildungsgänge (Realschule oder Gymnasium) verdrängt. Wie Ergebnisse des DJI-Übergangspanels belegen, orientieren sich die jugendlichen Hauptschülerinnen und Hauptschüler in ihren Ausbildungs- und Erwerbsplänen hauptsächlich an normalbiografischen Vorstellungen, doch lediglich einem kleinen Teil - einem Viertel - gelingt es tatsächlich, im unmittelbaren Abschluss an die Schule eine Ausbildung zu beginnen. Das bedeutet, dass die Mehrheit der Hauptschulabsolventinnen und -absolventen zunächst Zwischenschritte einlegen muss. Dabei gilt es für spezifische Gruppen individuelle Unterstützung zum Beispiel durch das Case Management anzubieten.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2007/3
(2007)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Reißig, Birgit
Reißig, Birgit:
Bildungs- und Ausbildungswege von Hauptschulabsolventinnen und -absolventen : Ergebnisse des Übergangspanels / Birgit Reißig, 2007. - S.98-106 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel