Schulen in den USA werden seit Verabschiedung des "No Child Left Behind Act" im Jahr 2001 für die Leistungen der Schüler direkt zur Rechenschaft gezogen und gegebenenfalls von der Bundesregierung sanktioniert. Schüler mit geistiger Behinderung stellen dabei eine Herausforderung dar. Kritik betrifft eine Verengung der Unterrichtsinhalte auf Messbares, eine Vernachlässigung lebenspraktischer Schulbildung sowie den Druck, jährliche Leistungssteigerungen nachzuweisen. Die Implikationen dieser standards-based reform sind noch schwer in ihrem Nutzen oder Schaden für die Bildungsqualität von Schülern mit geistiger Behinderung abzuschätzen. Alternative Verfahren zur Leistungsmessung und -dokumentation bei Schülern mit geistiger Behinderung werden erprobt und weisen in eine neue Richtung.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2008/7
(2008)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Köstermenke, Stephanie
Köstermenke, Stephanie:
Bildungsstandards und geistige Behinderung : ein Blick in die USA / Stephanie Köstermenke, 2008. - S.260-267 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel