In der politischen und pädagogischen Diskussion erfahren bildungsstatistische Daten im Zusammenhang mit der Bewertung der Inklusionsentwicklung derzeit besondere Aufmerksamkeit. So wird die Inklusionsentwicklung häufig über die Integrationsquote oder den Integrationsanteil bemessen und bewertet. Der Beitrag reflektiert zentrale Indikatoren im Kontext Inklusion (Förderquote, Separationsquote, Integrationsquote, Separationsanteil, Integrationsanteil) hinsichtlich Begriff, Operationalisierung und Aussagekraft Da die Integrations- und Separationsquote von der Höhe der Förderquote abhängen, die in den Bundesländern differiert, lassen sich diese zwischen den Bundesländern nicht direkt vergleichen. Es werden relationale Integrations- und Separationsquoten vorgeschlagen, mit deren Hilfe eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Bundesländern hergestellt wird.
In political and pedagogical discussion education statistics currently become more important in order to evaluate the implementation of inclusive education. Therefore the quota of pupils with special educational needs in mainstream schools is essential. The contribution analyzes methodical central indicators of education statistics like the special-educational-needs quota and the quota of pupils with special needs in special or mainstream schools. Data from individual German federal states are not comparable because the special-needs quota affects the quota of pupils in special or mainstream schools. In order to get a better comparability a relational quota is suggested.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2017/1
(2017)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Dworschak, Wolfgang
Dworschak, Wolfgang:
Bildungsstatistik und Inklusion - eine kritische Betrachtung / Wolfgang Dworschak, 2017. - Seite 31-43 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel