Fußnote: Projekt "Eight Columns". -
Der Beitrag von Christina Harms präsentiert ein gelungenes Beispiel interkultureller Verständigung, das die nationalen Grenzen überschreitet. Die Konzeptentwickler haben homogene und essentialistische Kulturbegriffe hinter sich gelassen und verstehen Kultur als ein dynamisches, auf Symbolen basierendes und erlerntes System, das ein Repertoire an Erwartungen an das - auch genderspezifische - Verhaltens anderer und einen narrativen Rahmen für eigene emotionale Reaktionen einschließt. Die Autorin führt in ein mehrjähriges Projekt der Sportjugend ein, in dem es gelungen ist, diese kulturellen Prägungen auf konstruktive Weise zu öffnen und Türen für interkulturelle Erfahrungen aufzuschließen. Das Projekt ist nicht nur ein interessantes Beispiel interkulturellen Lernens, sondern auch in besonderer Weise partizipativ angelegt; zudem integrierte es körperlich behinderte Jugendliche. Dargestellt werden viele gelingende Prozesse, aber auch Stolpersteine auf dem Weg zu einem interkulturellen Miteinander.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2006/1 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2006)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Harms, Christina
Harms, Christina:
¬Das¬ Eigene und das Fremde : das multinationale, partizipative und integrative Jugendprojekt "Eight Columns" der Sportjugend NRW / Christina Harms, 2006. - S.9-18 - (deutsche jugend)
Zeitschriftenartikel