Der Beitrag konzentriert sich auf den pädagogischen Grundbegriff des handlungsbezogenen Handelns. Er weist auf die Vermittlungsarbeit des Lehrers hin, die auf das Interesse des Schülers und seine Aneignungsarbeit gerichtet ist. Aus historischer Perspektive wird mit dem Begriff des handlungsbezogenen Handelns ein Verhältnis gefunden, das den alten Gegensatz zwischen der pädagogischen Idee der Führung und der pädagogischen Idee der Selbsttätigkeit überwindet und beide Ideen als Einheit sieht. Am Beispiel eines Gerichtsprojekts mit Schülern und Schülerinnen mit einer geistigen Beeinträchtigung wird gezeigt, wie Schulforschung mit pädagogischen Begriffen erfolgen kann. Bei diesem forschenden Lernen ist Herbarts Modell des 'pädagogischen Takts' bedeutsam, das Theorie und Praxis in ihrem wechselseitigen Verhältnis offenlegt und für den inklusiver werdenden Lernort Schule bedeutsam ist.
The present paper concentrates on the educational term of operation oriented action. It points out a teacher`s mediating role, which is oriented towards a pupil's interests and his acquirements. From a historic point of view the term operation oriented action is used in order to define a relation that overcomes the old antagonism of both educational concepts of "leading" and self-directed activity anti considers them as one Citing Ute example of a court procedure project carried out by pupils with mental impairments the study shows how school research is undertaken in using educational terms Significant on this exploratory learning procedure is Herbart's model of "Pädagogischer Takt" which discloses theory and practice in their reciprocal relation and thus is meaningful for an increasingly inclusive school setting.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2013/8 (2013)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Klein, Ferdinand

Schlagwörter: Lehrer Aneignung Handlungstheorie Inklusive Pädagogik Vermittlung Selbsttätigkeit