Der Beitrag befasst sich mit der Funktion des Gutachtens in der Reifeprüfung. Im Gegensatz zu anderen schulischen Gutachten führt das Reifeprüfungsgutachten ein Schattendasein. Das kollektiv von den prüfenden Lehrern gebildete Gutachten war Voraussetzung für die Prüfungszulassung und prägte alle weiteren Bewertungen. Beschrieben werden im Beitrag die entsprechenden gesetzlichen Verordnungen und einzelne Gutachten aus den Prüfungsakten eines Westberliner Gymnasiums zwischen 1890 und 1970. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich damit von der Kaiserzeit über die Weimarer Republik und das Dritte Reich bis zur Bundesrepublik.
This article deals with the function of the verbal assessment in the schoolleaving examination at secondary schools. In contrast to other school assessments, it leads a shadowy existence. The collectively formed narrative assessment of the examining teachers was a prerequisite for admission to the examination and shaped all further gradings. The corresponding legal regulations and verbal assessments from the examination files of a West Berlin secondary school between 1890 and 1970 are described in the article. The period under investigation thus extends from the imperial era through the Weimar Republic and the Third Reich to the Federal Republic of Germany.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2023/2 (2023)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Engelhardt, Kerrin von

Schlagwörter: Gymnasium Schülerbeurteilung Berlin Reifeprüfung Schulgeschichte Gutachten 1890-1970