Es wird ein seelsorgerlicher Gesprächstypus vorgestellt, in dem es um ein vermeintliches, meist katastrophales Ereignis geht, das sich im Nachhinein als halluziniertes Erlebnis des Klienten erweist. Dieser Gesprächstypus kommt besonders häufig in der Telefonseelsorge, aber wahrscheinlich nicht nur dort, vor. Der Verfasser plädiert dafür, diese Gespräche nicht psychiatrisch-individualisierend als Halluzinose, sondern als geteilten Traum zu sehen, an dem der Seelsorger in spezifischer Weise partizipiert.
A type of pastoral care is introduced handling a putative, mostly disastrous occasion, which turns out as a hallucinated experience of the clients in disguise. This type of conversation can be found especially in telephone counselling (crisis lines), but presumably not only there. The author advocates to perceive this interlocution not as being psychiatric-individualized as a hallucinosis but rather as a shared dream, in which the minister participates in a specific way.
Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2008/5 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln
(2008)
Serie / Reihe: Wege zum Menschen
Personen: Weimer, Martin
Weimer, Martin:
¬Das¬ Pantomimenpferd : über einen besonderen seelsorgerlichen Gesprächstypus / Martin Weimer, 2008. - S.410-422 - (Wege zum Menschen)
Zeitschriftenartikel