In der 'Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigung' (1997) wird der Glaube katholischerseits weithin vom Konzil von Trient her verstanden. Daher stimmen Katholiken dem "sola fide" nicht zu. Demgemäß haben sie auch ein völlig anderes Verständnis von der Gnade und dem Verhältnis zu Christus, von menschlicher Freiheit und guten Werken. Der klare Dissens zur lutherischen Auffassung der Rechtfertigung ist nicht überwunden worden. Dies zeigt sich auch an den mißverständlichen Bezugnahmen auf Roem 3,28; Phil 2,13 und Gal 5,6.
In the 'Joint Statement on the Doctrine of Justification' (1997), Catholic faith is seen as it was following the Council of Trent. Thus Catholics do not ascribe to 'sola fide'. They also have a completely different view of grace and the relationship to Christ as well as of human freedom and good deeds. Their clear disagreement with the Lutheran understanding of justification has not been overcome. This is shown also by the misunderstood references to romans 3:28, Philippians 2:13 and Galatians 5:6.
Enthalten in:
Zeitschrift für Theologie und Kirche; 1998/2
(1998)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Theologie und Kirche
Personen: Ringleben, Joachim
Ringleben, Joachim:
¬Der¬ Begriff des Glaubens in der "Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre" (1997) : ein theologisches Gutachten / von Joachim Ringleben, 1998. - S.232-249 - (Zeitschrift für Theologie und Kirche)
Zeitschriftenartikel