Wartenberg-Potter, Bärbel
Der Gerechtigkeit Gottes begegnen Anmerkungen zum Diskurs über die Rechtfertigungslehre aus ökumenisch-feministischer Perspektive
Zeitschriftenartikel

Der Hunger nach dem befreienden Evangelium verbindet Luther und heutige Frauen. Luthers reformatorische Entdeckung muss aus dem Kontext seiner Zeit, in seiner Wirkungsgeschichte und im heutigen Kontext betrachtet werden. Das "Doppelgebot" Jesu ist die Auslegung des Gerechtigkeitsverständnisses Jesu und auch hermeneutischer Schlüssel für die Rechtfertigungslehre: in richtiger Beziehung zu Gott und den richtigen Beziehungen zu den Menschen zu leben. Feministische Theologie hinterfragt: 1. Dualistisches Denken - Gottes und menschliches Handeln sind völlig voneinander getrennt. 2. Individualismus - im Blick ist der/die Einzelne vor Gott, die Gemeinschaft gerät aus dem Blick. 3. Sündenverständnis - als "Sich - Rühmen vor Gott", die Verweigerung von Mit - Leiden und Selbstablehnung sind auch Formen ungläubigen Verhaltens. Die Rede von Gottes gerecht machenden Handeln ist zu dynamisieren um auszudrücken: Gott macht die Menschen gerecht, damit sie die Gerechtigkeit des Reiches Gottes über alles lieben und ihr Leben dafür einsetzen können.

Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2000/5 Zweimonatsschrift (2000)


Serie / Reihe: Evangelische Theologie

Personen: Wartenberg-Potter, Bärbel

Schlagwörter: Theologie der Befreiung Frau Frau in der Kirche Soziale Rolle Rechtfertigungslehre Sünde Feministische Theologie Glaubensgerechtigkeit Bibelübersetzung Biblische Theologie Luther Frauenbewegung Frau in der Religion Augsburger Bekenntnis Gesetzestheologie Gnadenvermittlung

Wartenberg-Potter, Bärbel:
¬Der¬ Gerechtigkeit Gottes begegnen : Anmerkungen zum Diskurs über die Rechtfertigungslehre aus ökumenisch-feministischer Perspektive / Bärbel Wartenberg-Potter, 2000. - S.360-370 - (Evangelische Theologie) Rechtfertigung - feministisch

Zugangsnummer: U-0171373
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