Thiede, Werner
Der kosmische Christus bei Rudolf Steiner und Teilhard de Chardin
Zeitschriftenartikel

Der vor 150 Jahren geborene Rudolf Steiner, promovierter Philosoph, wurde 1902 zur führenden Gestalt der Theosophie in Deutschland und begann sich in den Folgejahren von der internationalen Theosophischen Gesellschaft mit ihrer eher östlich geprägten Perspektive durch seine Betonung der Christus-Gestalt innerlich und schließlich auch äußerlich abzusetzen. Das führte zum Bruch mit der Zentrale in Adyar und zur Entstehung der Anthroposophischen Gesellschaft. Dass der französische Priester und Naturwissenschaftler Pierre Teilhard de Chardin mit seinem Konzept des "kosmischen Christus" sowohl begrifflich als auch inhaltlich an Steiner anknüpfte, lässt sich auf Grund starker Indizien annehmen. Diese Bezüge auf eine nicht-kirchlich geprägte kosmische Christologie erklären zum Teil die Probleme, mit denen sich Teilhard im kirchlichen Raum konfrontiert sah, und nicht zuletzt die Akzeptanz, die er gerade im esoterischen Raum fand.

Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2011/6 Zweimonatsschrift (2011)


Serie / Reihe: Evangelische Theologie

Personen: Thiede, Werner

Schlagwörter: Jesus Christus Steiner, Rudolf Christologie Kosmologie Teilhard de Chardin, Pierre

Thiede, Werner:
¬Der¬ kosmische Christus bei Rudolf Steiner und Teilhard de Chardin / Werner Thiede, 2011. - S.461-475 - (Evangelische Theologie)

Zugangsnummer: U-0291518
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