Unter Rückgriff auf Pestalozzis Metapher vom Vertrag wird das Ziel der Sozialpädagogik bestimmt als das Bemühen, Kinder und Jugendliche zur Teilnahme am Sozialvertrag tauglich zu machen. Anhand von verschiedenen "klassischen" Beispielen wird dargestellt, daß Sozialpädagogik nicht ohne einen Rekurs auf das sozial Angemessene bestehen kann und daß die prekäre Situation heutiger Sozialpädagogik gerade in der Ausklammerung dieser Frage liegt. Das Modell vom Vertrag dient dabei im Sinne des "Sozialvertrages" sowohl zur sozialanthropologischen Begründung der Sozialpädagogik als auch im Sinne des "pädagogischen Vertrages" oder des "Arbeitsbündnisses" zur Begründung sozialpädagogischer Methodik.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1985/5
(1985)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Bittner, Günther
Bittner, Günther:
¬Der¬ Mensch - ein "Geschöpf des Vertrages" : zur Begründung von Sozialpädagogik / Günther Bittner, 1985. - S.613-629 - (Zeitschrift für Pädagogik)
Zeitschriftenartikel