Didaktische Fragen stehen im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung eher am Rande des Interesses, dennoch stellt der Unterricht ein zentrales Handlungsfeld der Fachkräfte dar. Die relevanten Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zeichnen das Bild eines schülerorientierten, offenen Unterrichts, der gruppenbetonte Sozialformen einsetzt. Der Beitrag referiert die Ergebnisse einer Befragung zur didaktischen Orientierung der hier tätigen Lehrerinnen und Lehrer (N = 107 Schulleitungen, N = 422 Lehrkräfte). Die Ergebnisse stellen die Vorgaben der KMK in Frage: Lehrkräfte in der schulischen Erziehungshilfe favorisieren eher lehrergeleitete Unterrichtsformen mit Einzelarbeit. In der Diskussion werden Erklärungsansätze genannt und zugleich die Bedeutung des kompetenten Lehrerhandelns im Sinne eines guten Classroom Managements betont.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2009/4 (2009)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Hennemann, Thomas Ricking, Heinrich Hillenbrand, Clemens

Schlagwörter: Empirische Untersuchung Schulpädagogik Didaktik Sonderschule Erziehungshilfe