Kann man als aufgeklärter, vom naturwissenschaftlichen Denken geprägter und, wie es scheint, selbstbestimmter und selbstbestimmender Mensch des 21. Jahrhunderts noch an die leibliche Auferstehung Jesu glauben? In einer Zeit, in der allzu häufig (und manchmal auch gern) kirchliche Skandale mit Glaubenswahrheiten "verwechselt" werden, pseudoreligiöse Surrogate Hochkonjunktur haben und gleichzeitig die allgemeine Orientierungslosigkeit zunimmt? Man kann.
Die Schülerinnen und Schüler
- entdecken, dass die "Auferstehung Jesu" keine fromme Erfindung ist, sondern als ein Geschehen der Wirklichkeit von vielen Menschen erfahren wurde;
- akzeptieren "Erfahrung" als den "klassischen" Bereich der Einsicht und Erkenntnis;
- erkennen die breite Streuung und die ähnlichen Strukturen bestimmter voneinander unabhängiger Berichte;
- lernen, dass vorschnelle Urteile nicht angebracht sind, sondern dass man die nt.lichen Texte kritisch, also "unterscheidend" lesen muss, um ihren Wahrheitsgehalt zu begreifen;
- können "Ostern" im theologischen Sinn (neu) verstehen und erhalten dadurch Zugang zur eschatologischsoteriologischen Dimension.
Enthalten in:
entwurf; 2023/4 Konzepte, Ideen und Materialien für den Religionsunterricht
(2023)
Serie / Reihe: entwurf
Personen: Stamer, Uwe
Stamer, Uwe:
¬Die¬ Auferstehung Jesu im NT und ihre Bedeutung für Heute : Brücken zum Begreifen einer neuen Wirklichkeit / Uwe Stamer, 2023. - Seite 52-58 - (entwurf) Ostern
Zeitschriftenartikel