Reformatorische Theologie versteht menschliches Sein wesentlich als sprachlich konstituiertes. Wenn das Unbewusste den vorsprachlichen oder nichtsprachlichen Kern des Menschen ausmachte, wäre eine Theologie des Wortes nur am Menschen vorbei zu treiben. Die sprachliche Konstitution des Unbewussten eröffnet einen gemeinsamen Horizont für Theologie und Psychoanalyse als Wissenschaften vom Menschen.
Theology regards human being as constituted by speech. If the unconscious was the pre-linguistic or non-linguistic nucleus of man, then a Theologie des Wortes would fundamentally miss the understanding of human life. The linguistic constitution of the unconscious opens a common horizon for theology and psychoanalysis as human sciences.
Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2008/1 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln
(2008)
Serie / Reihe: Wege zum Menschen
Personen: Knuth, Hans Christian
Knuth, Hans Christian:
¬Die¬ Hermeneutik des Unbewussten und die Theologie des Kreuzes : eine theologische Auseinandersetzung mit dem Ödipuskomplex / Hans Christian Knuth, 2008. - S.51-64 - (Wege zum Menschen) Die Erfindung der Pastoralpsychologie - Zum Gedenken an Joachim Scharfenberg
Zeitschriftenartikel