Der Beitrag zeigt aus organisationstheoretischer Perspektive die historischen Kontinuitäten der separierten Beschulung von migrantischen Kindern in Berlin auf. Auf Grundlage der Ergebnisse einer 2016 durchgeführten Untersuchung an Berliner Grundschulen wird rekonstruiert, wie im Falle der Willkommensklassen ein Mangel an Regeln zu einer Entwicklung von Routinen führt, die sich weitgehend auf historische Verfahrensweisen stützen und mit historisch bekannten Begründungen legitimiert werden.
Arguing from a perspective of organizational theory this article shows historical continuities of segregated schooling of migrant children in Berlin. Based on results of a study conducted at Berlin primary schools it is shown how the lack of regulations for Willkommensklassen ["Welcoming Classes"] leads to the development of routines, which mainly rely on historical procedures and are legitimized with historically known legitimations.
Enthalten in:
Die Deutsche Schule; 2017/3 Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis
(2017)
Serie / Reihe: Die Deutsche Schule
Personen: Karakayali, Juliane Nieden, Birgit zur Kahveci, Cagri Groß, Sophie Heller, Mareike
¬Die¬ Kontinuität der Separation : Vorbereitungsklassen für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche im Kontext historischer Formen separierter Beschulung / Juliane Karakayali/Birgit zur Nieden/Cagri Kahveci/Sophie Groß/Mareike Heller, 2017. - Seite 223-235 - (¬Die¬ Deutsche Schule) Flucht und Bildung
Zeitschriftenartikel