Unter dem Einfluss der europäischen Rechtsentwicklung lösen sich die nationalen religionsrechtlichen Traditionen und ihre regionalen Besonderheiten nicht auf, aber gleichen sich einander an. Die französische Laizität hat sich im 20. Jahrhundert in die Richtung einer vielgestaltigen Kooperation von Staat und Religionsgemeinschaften gewandelt, während sich das britische und das skandinavische Staatskirchentum in Richtung religiöser Neutralität des Staates bzw. einer Entstaatlichung der Kirche entwickeln. Auch nichtchristliche Religionsgemeinschaften sind in diese europäische Konvergenzbewegung einbezogen.
Enthalten in:
Praktische Theologie; 2014/2 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur
(2014)
Serie / Reihe: Praktische Theologie
Personen: Robbers, Gerhard
Robbers, Gerhard:
¬Die¬ Konvergenz der religionsrechtlichen Systeme in Europa / Gerhard Robbers, 2014. - S.106-111 - (Praktische Theologie) Europa, das Religionsrecht und die Kirchen
Zeitschriftenartikel