Tenorth, Heinz-Elmar
Die Krisen der Theoretiker sind nicht die Krisen der Theorie
Zeitschriftenartikel

Der Beitrag geht von der These aus, daß die immer neuen Krisen der Erziehungswissenschaft ihre theoretische Ursache darin haben, daß die Erziehungswissenschaft (in Deutschland) zwar praxisbezogenes Wissen programmatisch intendiert, daß aber - schon aufgrund der akzeptierten universitär-institutionellen Normen - die strukturellen Beschränkungen und Risiken "praktischer Wissenschaft" bisher nicht akzeptiert wurden. Möglichkeit und Argumentationstypik praxisbezogener "Reflexion" werden dann am Beispiel systemtheoretischer Arbeiten (Luhmann/Schorr) und in einem Vergleich mit der geisteswissenschaftlichen "Besinnung" analysiert. Systematische Fragen der Relationierung von Handlungswissen und Forschungswissen, Hinweise auf epistemologische Schwächen der Systemtheorie und auf Desiderata erziehungswissenschaftlicher Theoriebildung stehen am Schluß dieses Beitrages zur Wissenssystematik pädagogischen Denkens.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1983/3 (1983)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Tenorth, Heinz-Elmar

Schlagwörter: Erziehungswissenschaft Wissenschaftstheorie Systemtheorie Wissenschaftsgeschichte

Tenorth, Heinz-Elmar:
¬Die¬ Krisen der Theoretiker sind nicht die Krisen der Theorie / Heinz-Elmar Tenorth, 1983. - S.347-358 - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0077097
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