Ringleben, Joachim
Die Sprache und das Unbewusste - Rohgedanken zur Konstellation Humboldt, Lacan und Freud (mit einer Anmerkung zu Arno Schmidt)
Zeitschriftenartikel

Wilhelm v. Humboldt hat immer wieder die wesentliche Bedeutung der Sprache für das Menschsein des Menschen herausgearbeitet. Die kritische Frage, ob diese Sicht einem Bewusstseins-Idealismus verhaftet bleibt, soll anhand der Untersuchung der These Jacques Lacans von der sprachlichen Verfassung des Unbewussten und der Entdeckung der Sprachlichkeit von Traumen bei Sigmund Freud geprüft werden. Wenn das Sprachdenken anschlussfähig für tiefenpsychologische Einsichten ist, dann ergibt sich: Die Sprache gehört so grundlegend zum Menschen, dass sie sich auch aus seinem Unbewussten schon (als Sprache) entgegen kommt. Der Schlußabschnitt gibt einen Fingerzeig auf die Theologie.
Humboldt has repeatedly identified the essential significance of language for the personhood of man. This article scrutinizes the critical question whether this view is still bound to an idealism of consciousness by surveying Lacan's thesis of the linguistic constitution of the unconscious and Freud's discovery of the linguistic nature of dreams. If the language thinking is possibly connected with understandings of depth psychology it could be concluded: Language belongs so fundamental to humans that it meets itself (as language) coming from his unconscious. The final section provides a clue to theology.

Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2016/5 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln (2016)


Serie / Reihe: Wege zum Menschen

Personen: Ringleben, Joachim Lüpke, Johannes von (gefeierte Person)

Schlagwörter: Sprache Psychoanalyse Freud, Sigmund Lacan, Jacques Unbewußtes

Ringleben, Joachim:
¬Die¬ Sprache und das Unbewusste - Rohgedanken zur Konstellation : Humboldt, Lacan und Freud (mit einer Anmerkung zu Arno Schmidt) / Joachim Ringleben, 2016. - S.466-481 - (Wege zum Menschen)

Zugangsnummer: U-0343557
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