Die altkirchliche Trinitätslehre intendierte die Übersetzung der biblischen Tradition über den Gott Israels und seinen Logos in die Sprache der neuplatonischen Metaphysik. Durch die damit gegebene Ontologisierung werden die biblischen Aussagen über die Offenbarung des NAMENs des Gottes Israels an sein Volk verdrängt. Der Beitrag legt die alt- und zwischentestamentlichen Wurzeln der Trinitätslehre frei, indem er die Erzählstruktur der Rede von der NAMENtlichkeit des Gottes Israels aufzeigt. Eine gesamtbiblische Reformulierung der Trinitätslehre hat sich an der Auslegung des NAMENs des einen Gottes Israels in seiner Israel-, Messias- und Geistgegenwart zu orientieren.
Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2002/1 Zweimonatsschrift
(2002)
Serie / Reihe: Evangelische Theologie
Personen: Klappert, Bertold
Klappert, Bertold:
¬Die¬ Trinitätslehre als Auslegung des NAMENs des Gottes Israels : die Bedeutung des Alten Testaments und des Judentums für die Trinitätslehre / Bertold Klappert, 2002. - S.54-72 - (Evangelische Theologie)
Zeitschriftenartikel