Sämann, Jana
Neu "Dieser Angriff gilt nicht nur uns, sondern einer demokratischen Zivilgesellschaft überhaupt" das Postulat eines "Neutralitätsgebotes" als Strategie der Delegitimierung emanzipatorischer Kinder- und Jugendarbeit
Zeitschriftenartikel

Dieser emanzipatorische Auftrag musste in der jüngeren Geschichte der Jugendarbeit immer gegen konkurrierende Zielvorstellungen durchgesetzt werden. Aktuell gibt es - insbesondere aus dem rechten politischen Lager - Versuche, emanzipatorische Ansätze und insbesondere die damit verbundenen politischen Positionierungen in der Politischen Jugendbildung mit Hilfe eines sogenannten Neutralitätsgebotes zurückzudrängen. Jana Sämann arbeitet im zweiten Beitrag solche Versuche auf. Sie gibt einen Überblick über verschiedene Auffassungen von "Neutralität", die für die Politische Bildung verhandelt worden sind. Sie zeigt, wie emanzipatorische politische Positionierungen in Institutionen schulischer wie außerschulischer Bildung mit Hilfe des "Neutralitätsgebotes" attackiert werden. Für die Autorin sind die hierfür zur Begründung herangezogenen Grundlagen nicht oder nur sehr bedingt haltbar. Sie deutet die aktuelle Neutralitätsverhandlung als Teil einer Diskursverschiebung durch die Neue Rechte im vorpolitischen Raum von Bildung und formuliert Schlussfolgerungen für einen fachlichen Umgang mit Neutralitätspostulaten.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2020/10 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2020)


Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Sämann, Jana

Schlagwörter: Politische Bildung Bildungsarbeit Jugendbildung Diskurs Neutralität Beutelsbacher Konsens

Sämann, Jana:
"Dieser Angriff gilt nicht nur uns, sondern einer demokratischen Zivilgesellschaft überhaupt" : das Postulat eines "Neutralitätsgebotes" als Strategie der Delegitimierung emanzipatorischer Kinder- und Jugendarbeit / Jana Sämann, 2020. - Seite 424-431 - (deutsche jugend) Politik und Jugendarbeit

Zugangsnummer: U-0388400
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