Die Anerkennung von Berufsabschlüssen über Landesgrenzen hinweg setzt die eindeutige Zuordnung zu Bildungsebenen voraus. Das im Jahre 1985 von der EU verabschiedete Stufenmodell bezieht als besondere Position die Koppelung von anspruchsvoller Qualifikation mit der Hochschulzugangsberechtigung ein. Damit sind in Deutschland sowohl das Dualsystem als auch die Vollzeitschulen herausgefordert. In Österreich z.B. erwerben deutlich mehr Jugendliche die Maturität nach Abschluss der berufsbildenden höheren Schule als nach Besuch des allgemeinbildenden Gymnasiums. In der Schweiz schließen etwa 10 % der Lehrlinge - mit steigender Tendenz - ihre Ausbildung mit parallel erworbener Berufsmaturität ab. Auf der Basis durchgeführter Vergleiche soll der vorliegende Beitrag zum Nachdenken über die Zukunftsfähigkeit der überkommenen Berufsausbildung anregen.
Enthalten in:
Die berufsbildende Schule; 2002/10 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen
(2002)
Serie / Reihe: Die berufsbildende Schule
Personen: Rothe, Georg
Rothe, Georg:
Dualsystem und berufsqualifizierende Vollzeitschulen im deutschen Bildungswesen : Übereinstimmungen und Unterschiede im Vergleich mit den Nachbarländern / Georg Rothe, 2002. - S.291-304 : graph. Darst. - (¬Die¬ berufsbildende Schule)
Zeitschriftenartikel